Die richtige Pflege im Winter

RUCKNEWS 4-2021, HELMUTH RUCK 2021

Dicke Socken und schwere Stiefel – während der kalten Jahreszeit haben es unsere Füße nicht leicht. Sie erhalten nicht nur weniger Tageslicht und frischen Sauerstoff, sondern ertragen womöglich Druck- und Scheuerstellen über viele Wochen. Gerade auch ambitionierte Wintersportler sind betroffen, denn ein gesundes Fußklima bieten Skistiefel in der Regel nicht. Wichtig ist es, die Fußhaut mit der richtigen Pflege und ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen.

Noch vor dem Fußbad halten Sie die Patientenfüße in den Händen und können den Zustand fachkundig beurteilen: Trockene oder sehr trockene Haut, vielleicht sogar Rissbildung – für fast jeden Problembereich hat peclavus® ein wirksames Pflegeprodukt. Damit können Sie die Behandlung einleiten und gleich das Produkt für die Selbstbehandlung vorschlagen. So gelingt die richtige Pflege im Winter und ein guter Start in den Frühling ist jetzt schon gesichert.

Das sollten Sie beachten:

- Mindestens einmal täglich sollten Sie Ihre Füße und die Fußsohlen mit einem Spiegel auf Rötungen, Druckstellen, Schwielen, Schwellungen, Blasen, Risse, Fremdkörper
und Verletzungen untersuchen. Gehen Sie so auch nach langen Spaziergängen vor oder wenn Sie neue Schuhe eingelaufen haben.

- Feilen Sie einmal pro Woche Ihre Nägel mit einer Sandblatt- oder Diamantfeile gerade ab. Der Nagel sollte dabei parallel zur Zehenkuppe abschließen. Extrem abgerundete Nagelecken fördern eine Nagelbettentzündung und das schmerzhafte Einwachsen des Nagelrandes. Verzichten Sie unbedingt auf scharfe Instrumente wie Zangen, Knipser, Scheren oder spitze Feilen. Sie bergen immer ein Verletzungsrisiko.

- Auch bei der Entfernung überschüssiger Hornhaut sind scharfe Werkzeuge absolut tabu. Verzichten Sie insbesondere auf Hornhauthobel, Metallraspeln, Messer oder Rasierklingen. Deutlich besser geeignet sind Sandblatthornhautfeilen, Naturbimssteine oder auch ein feiner Hornhautschwamm. Wenn Sie eine Hornhaut-Creme verwenden, achten Sie auf Fußpflegepräparate ohne hautreizende Salicylsäure.

- Fußbäder sind bei intakter Haut erlaubt, jedoch nicht länger als 3 – 5 Minuten und bei einer Wassertemperatur von maximal 37 – 38 °C. Die Temperatur sollten Sie immer mit einem Badethermometer messen. Reinigen Sie die Füße mit den Händen oder einem weichen Waschlappen, keinesfalls mit einer Handbürste oder Massagehandschuhen. Nach dem Bad sollten Sie die Haut mit einem weichen Handtuch abtrocknen, die Zehenzwischenräume mit einem Wattestäbchen.

- Die Haut sollte morgens und abends mit einem speziellen Fußpflegeprodukt eingecremt werden. Achten Sie darauf, dass das Produkt zu Ihrem Hautbild passt, also
zum Beispiel speziell für trockene Haut, Hornhaut, Schrunden oder empfindliche Haut entwickelt wurde und für Diabetiker geeignet ist.

- Verwenden Sie Strümpfe ohne Innennähte, am besten aus Baumwolle. Strümpfe aus Kunstfasern sind ungeeignet, da sie den Körperschweiß kaum verdunsten lassen.
Bei kleinen Verletzungen sind eine Desinfektion und ein steriler Verband notwendig. Bei größeren Verletzungen, Entzündungszeichen, Fieber oder Schüttelfrost sollten
Sie unverzüglich einen Arzt konsultieren.

- Mit leichten häuslichen Fußübungen können Sie die Durchblutung ihrer Füße fördern und die Muskulatur kräftigen. Auch bei Diabetes gilt das Prinzip:
Bewegung macht mobil.